PRESSEMITTEILUNG 386/2023

Aschaffenburg, den 01.12.23

Straßensperrungen im Hochspessart infolge des Wintereinbruchs

Die Aufräumarbeiten nach dem kürzlichen Wintereinbruch mit sehr schwerem, nassen Schnee dauern im Hochspessart weiter an. Bis auf die Staatsstraßen zwischen Hessenthal und Rohrbrunn sowie zwischen Weibersbrunn und dem Hafenlohrtal konnten die Straßen bereits wieder freigegeben werden. Diese Strecken müssen wegen der weiterhin bestehenden großflächigen Baum- und Astbruchgefahr weiter gesperrt bleiben. Vor der Beräumung und der Bergung absturzgefährdeter Bäume, Baumteilen und Ästen kann eine sichere Befahrbarkeit dieser beiden Streckenzüge nicht gewährleistet werden.

Bis voraussichtlich Ende nächster Woche muss die Staatsstraße St 2317 zwischen der Einmündung der St 2308 östlich von Weibersbrunn und der Einmündung der Kreisstraße AB 6 südlich von Rothenbuch am Ahlmichdamm gesperrt bleiben. Dort müssen beschädigte und entwurzelte Bäume mit Großgerät beseitigt und lose Äste aus den Baumkronen entfernt werden. Weiterhin wurde in erheblichem Umfang die Straßenausstattung, insbesondere die Schutzplanken, beschädigt. Die Verbindung von Rothenbuch über die St 2317 und die Kreisstraße AB 6 nach Lichtenau und das Hafenlohrtal ist wieder befahrbar. Auch die Verbindung von Weibersbrunn zur Anschlussstelle Rohrbrunn ist frei. Eine alternative Verbindung besteht ab der A 3 bei Weibersbrunn über die AB 5 in Richtung Siebenwege und weiter über die AB 4 nach Rothenbuch.

Die St 2312 zwischen Hessenthal und Rohrbrunn muss ebenfalls voraussichtlich bis Ende nächster Woche gesperrt bleiben. Auch hier müssen beschädigte und ineinander verkeilte Bäume entlang der Straße noch mit schwerem Gerät beseitigt werden. Eine Umfahrung ist über die St 2308 nach Weibersbrunn und die A 3 möglich.

Die Sicherungsarbeiten gestalten sich aufwändig, da vielerorts mit Hubsteigern oder Drehleitern in den Baumkronen gearbeitet werden muss, um abgebrochene Äste aus den Kronen zu entfernen. Die Gefahren durch absturzgefährdete Äste sind vom Boden aus nur schwierig einzuschätzen und für Laien kaum erkennbar. Auch im Wald neben den Straßen wurden bei den Kontrollen Bäume festgestellt, die eine Gefahr für den Verkehr darstellen.

Das Staatliche Bauamt Aschaffenburg arbeitet eng mit den Bayerischen Staatsforsten und den zuständigen Forst- und Naturschutzbehörden zusammen, um die Strecken schnellstmöglich wieder für den Verkehr freigeben zu können.

Ein Böschungsrutsch auf der Staatsstraße 2305 zwischen Mömbris-Kaltenberg und Blankenbach-Erlenbach konnte kurzfristig durch die Straßenmeisterei Mainaschaff instandgesetzt werden. Die Baustellenampel wurde abgebaut, sodass wieder freie Fahrt besteht.

Die Kreisstraßen AB 7 und AB 23 zwischen Jakobsthal, Heigenbrücken und Heinrichsthal sind durch das Landratsamt Aschaffenburg wieder geöffnet worden.

Das Staatliche Bauamt Aschaffenburg bittet die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer darum, der Witterung angepasst vorausschauend zu fahren. Es muss auch weiterhin mit Baum- und Astbruch sowie Hindernissen auf den Fahrbahnen gerechnet werden. Im Interesse der eigenen Sicherheit und der Sicherheit der Einsatzkräfte bitten wir die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer die Sperrungen zu beachten und den Anweisungen von Sicherungsposten Folge zu leisten.

Die Straßenmeistereien, die Bayerischen Staatsforsten, beauftragte Fremdunternehmen und die Feuerwehren der Region sind im Dauereinsatz um die Straßen wieder passierbar zu machen. Zahlreiche Verbindungen im Hochspessart konnten so bereits wieder passierbar gemacht werden. Die Beseitigung umgestürzter Bäume erfolgt aufgrund der damit verbundenen Gefährdungen bei Tageslicht unter Einsatz von Großgeräten.

In den Waldgebieten bitten wir um besondere Vorsicht. Je nach Witterungsbedingungen kann durch Neuschnee oder Wind zu weiteren Gefahrensituationen kommen.

Aktuelle Verkehrsinformationen sind unter www.bayerninfo.de sowie über die BayernInfo-App verfügbar.