PRESSEMITTEILUNG 427/2024
Aschaffenburg, den 06.06.24St 2443 - Fahrbahnerneuerung A 45 AS Karlstein - Hörstein; Verkehrsfreigabe der Staatsstraße Karlstein - Hörstein am Freitag, 7. Juni 2024 - Umleitungen ab Mittag aufgehoben
Die Vollsperrung der Staatsstraße 2443 zwischen der A 45 Anschlussstelle Karlstein und Alzenau-Hörstein wird am Freitag, 7. Juni 2024, gegen Mittag aufgehoben. Hörstein ist damit wieder von und zur Autobahn erreichbar. Sämtliche Umleitungen, auch die des Busverkehrs zwischen Karlstein und Hörstein, werden damit deutlich früher als zunächst geplant wieder aufgehoben. Die neue Ampelanlage an der Einmündung der Anschlussstellenrampe in der Fahrtrichtung Gießen ist bis zu ihrer Fertigstellung und Inbetriebnahme Mitte der kommenden Woche noch ausgeschaltet. Die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer werden gebeten, mit der nötigen Umsicht auf die Vorfahrtsbeschilderung zu achten.
Die Anschlussstelle Karlstein in der Fahrtrichtung Gießen und die Staatsstraße im weiteren Verlauf bis zum Ortseingang von Alzenau-Hörstein waren seit dem 15. April 2024 für den Verkehr gesperrt. Rechtzeitig vor dem Beginn der Europameisterschaft wurde der Autobahnanschluss am 31. Mai 2024 wieder geöffnet. Die freie Strecke von der Autobahn bis zum Kreisverkehr am Ortseingang von Hörstein wird nun dank zügiger Baufortschritte und günstiger Witterung für die verbleibenden Arbeiten am Freitag, den 7. Juni 2024, zur Mittagszeit wieder für den Verkehr freigegeben. Der Busverkehr nimmt ab diesem Zeitpunkt wieder die gewohnte Route ein und auch für den Radverkehr kommt es zu keinen Beeinträchtigungen mehr.
Zuletzt wurden die Bankette abgetragen und standsicher neu befestigt, Entwässerungsmulden profiliert, Pflasterarbeiten fertiggestellt, die neue Beschilderung installiert und die Ampelanlage errichtet.
Im Zuge der Baumaßnahme an der Anschlussstelle wurden die oberen Asphaltschichten der Staatsstraße nach Hörstein ausgetauscht. In der westlichen Hälfte des Baufeldes musste zuvor der Straßenuntergrund mit Hilfe von Kalk und Zement stabilisiert werden. Diese sogenannte Bodenverbesserung ermöglichte es, den vorhandenen sandigen Boden ressourcenschonend weiterzuverwenden. So wurde vermieden, dass mit zahlreichen LKW-Fahrten und hohem Kostenaufwand große Aushubmengen auf Deponien entsorgt und neue Baustoffe in Steinbrüchen gewonnen werden müssen.
Durch erneuerte Schutzplanken wird zudem die passive Fahrzeugsicherheit gegenüber festen Hindernissen im Straßenseitenraum verbessert. Indem die Bauarbeiten an der Anschlussstelle und der Staatsstraße gleichzeitig erfolgten, konnten die Verkehrsbeeinträchtigungen auf das unvermeidbare Mindestmaß beschränkt werden. Zudem wurde so eine wirtschaftliche Bauabwicklung erzielt. In Kombination mit den Baumaßnahmen für die Ortsumgehung Karlstein und deren Anbindung an das Straßennetz wurde eine bedarfsgerechte und dauerhafte Verkehrsinfrastruktur hergestellt.
Der Freistaat Bayern investiert ca. 900.000 €, um das Straßennetz im Bestand zu erhalten und die Verkehrssicherheit zu verbessern. Einen weiteren Kostenanteil für die Anpassungen der Anschlussstelle in Höhe von ca. 420.000 € trägt die Autobahn GmbH des Bundes.
Anlass für die Straßenbauarbeiten war eine Unfallhäufung, die im Bereich der Rampeneinmündungen in die Staatsstraße 2443 festgestellt wurde. Vermehrt mussten Unfälle mit ein- und abbiegenden Fahrzeugen verzeichnet werden. Die neue Ampelanlage an der Rampe der Fahrtrichtung Gießen wird zukünftig einen sicheren Abfluss aller Verkehrsbeziehungen gewährleisten. Die Ampelsteuerung wird verkehrsabhängig geregelt, sodass sie sich automatisch jeder Verkehrslage anpasst und kurze Wartezeiten ermöglicht. An der Rampe der Fahrtrichtung Seligenstädter Dreieck wurde bereits zusammen mit der Ortsumgehung Karlstein eine Ampel für einen sicheren und zügigen Verkehrsfluss errichtet.
Die neue Ampelkreuzung an der Anschlussstelle wurde zudem bereits so baulich vorgerüstet, dass zukünftig eine sichere Querungsstelle vom Radweg entlang der St 2443 in Richtung der Gerichtsplatzstraße errichtet werden kann. Dies soll die bestehende Querung weiter östlich auf der freien Strecke ersetzen.
Auftragnehmer der Bauarbeiten war die Strabag AG Deutschland mit Niederlassungssitz in Hösbach.